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Therapiezentrum Ehlers
Katharinenstraße 11
17033 Neubrandenburg

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Alice Ehlers

Leitende Ergotherapeutin & Inhaberin

Glossar

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Aktuell gibt es 21 Einträge in diesem Verzeichnis
Agrammatismus
Ist eine Störung der Sprachproduktion durch Fehlen grammatischer Strukturen.

Symptome
  • „rudimentäre“ Formulierungen ohne grammatische Zusammenhänge unter den Satzbestandteilen (z.B. Subjekt-Objekt-Beziehung) und keine Unterscheidung in Haupt- und Nebensätze
  • Beugungsformen und Funktionswörter (z.B. Artikel, Hilfsverben, Pronomen, Präpositionen) fehlen
"Du Kirsche" statt "Willst Du eine Kirsche?" "Wollen Trunk" statt "Ich möchte etwas trinken."

Aphasie
Aphasie kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Sprachlosigkeit“.  ist eine zentrale Sprachstörung als Folge von neurologischen Erkrankungen nach Abschluss der Sprachentwicklung (Schlaganfälle, Schädelhirntrauma, Gehirnblutung, Tumore).

Symptome
  • Wortfindungsstörungen
  • Erschwertes Bilden von Sätzen
  • Lähmungen
  • Gedächtnisstörungen
  • Gestörte Objekterkennung
  • Probleme beim Rechnen
Risikofaktoren
  • Bluthochdruck
  • erhöhte Blut- oder Zuckerwerte
  • Alkohol- und Nikotinmissbrauch
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Stress

AVWS – Auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung in der Ergotherapie
Mit dem Begriff werden Höreinschränkungen bezeichnet, die nicht in einer Verminderung des peripheren Gehörs, d. h. des Hörorgans selbst, begründet sind.

Symptome
  • Selektieren von Geräuschen beeinträchtigt
  • Auditive Merkspanne reduziert
  • Richtungshören kaum möglich
  • Reimen, Silben klatschen eingeschränkt (Vorläuferfähigkeiten für die Schule)
  • Spracherwerbsstörungen
  • Konzentrationsstörung
  • Verhaltensauffälligkeiten
  • Lese-Rechtschreib-Probleme
  • Lernschwierigkeiten, allgemeine Schulprobleme

Dysarthrie
Dysarthrie ist ein Sammelbegriff für verschiedene Störungen des Sprechens, die durch erworbene Schädigungen des Gehirns bzw. der Hirnnerven und der peripheren Gesichtsnerven verursacht werden.

Symptome
  • die Stimme oft zu hoch oder zu tief, rau, heiser oder sehr schwach bis stimmlos (aphon)
  • kleine Bewegungen sodass das Sprechen undeutlich wird
  • ungleichmäßige Gesichtszüge; eingeschränkte Mundmotorik
  • Mimik beeinträchtigt

Dysgrammatismus (Abgrenzung zum Agrammatismus)
Ist eine Sprachentwicklungsstörung.

Symptome
  • Vereinfachte Satzstrukturen
  • Fälle/Kasusmarkierungen werden nicht eingehalten
  • Verbzweitstellung fehlerhaft
  • Artikel fehlerhaft
  • Pluralbildung defizitär

Dyslalie
Dyslalie ist ein Sammelbegriff für Störungen der Aussprache bzw. der Artikulation.

Symptome
  • Differenzierung zwischen produziertem Laut und Ziellaut teilweise schwierig
  • Mundmotorische Defizite/Sensibilität im Mundbereich reduziert
  • kein Mundschluss

Dysphagie
Dysphagie bezeichnet eine Störung des Schluckens als Folge von neurologischen Erkrankungen (Schlaganfälle, entzündliche Erkrankungen, Schädelhirntrauma, Gehirnblutung, Tumore).

Symptome
  • verschiedene Konsistenzen können nicht geschluckt werden
  • keine orale Nahrungsaufnahme möglich

Dysphonie
Dysphonie ist eine Beeinträchtigung des stimmlichen Teils der Artikulation (auch Phonation genannt).

Symptome
  • Atmung ist reduziert/verkürzt; Atemtyp ist inkorrekt
  • Stimme ist heiser, rau oder behaucht

Hörbeeinträchtigungen
Hören ist eingeschränkt oder gar nicht möglich.
Tragen eines Hörgerätes oder Cochlea-Implantants wenn keine einschätzbare Hörbeeinträchtigung nachweisbar siehe AVWS.

Legasthenie – Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)
LRS ist die massive und lang andauernde Störung des Erwerbs der Schriftsprache (Geschriebene Sprache). Legastheniker haben Probleme mit der Umsetzung der gesprochenen in geschriebene Sprache und umgekehrt.
  • keine guten Unterrichtsmitschriften
  • rasch nachlassende Aufmerksamkeit
Lesen:
  • geringes Leseverständnis
  • Ersetzungen, Auslassungen, Vertauschungen
  • Startschwierigkeiten,  „Stocken“
Schreiben:
  • Regelfehler (Groß- und Kleinschreibung)
  • Auslassungen und Verdopplungen
  • Buchstabenverdrehungen

Multiple Sklerose
Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der Entzündungsherde im Gehirn und Rückenmark die Umhüllungen der Nervenfasern und eventuell auch die Nervenfasern selbst zerstören. Dadurch kommen die im Nerv weitergeleiteten Informationen langsamer – oder gar nicht – am Zielort an.

Symptome
  • Sehstörungen
  • Empfindungsstörungen unterschiedlicher Körperregionen (Ameisenlaufen, Kribbeln, Taubheitsgefühle)
  • Gleichgewichtsstörungen, Schwindel
  • Blasen- und Mastdarmprobleme
  • Inkontinenz
  • Sprechstörungen
  • Schluckstörungen
  • Stimmungsschwankungen
  • Depressive Symptome
  • Schlaflosigkeit
  • Antriebslosigkeit
  • Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Konzentrationsschwäche
  • Krampfartige, brennende Schmerzen

Mutismus
Mutismus ist eine Kommunikationsstörung, wobei keine Defekte der Sprechorgane und des Gehörs vorliegen.

Symptome Der mutistische Patient spricht überhaupt nicht oder er schweigt nur bestimmten Menschen gegenüber bzw. in bestimmten Situationen.

Neurogenes Stottern
Ist die Störung des Redeflusses als Folge einer neurologischen Erkrankung.

Parkinson
Die Parkinson-Krankheit ist eine langsam fortschreitende neurodegenerative Erkrankung. Bei der Dopamin produzierende Nervenzellen langsam absterben.

Symptome
  • verlangsamte Bewegungen
  • Tremor (Muskelzittern)
  • Haltungsinstabilität

Physiotherapie
Physiotherapie ist eine konservative Form der äußerlichen Anwendung von Heilmitteln und beinhaltet die ganzheitliche Therapie des Körpers, sowie die Behandlung von gestörten Körperfunktionen. Mittels gezieltem Training sollen vor allem die Bewegungs- und Funktionsfähigkeiten des menschlichen Körpers wiederhergestellt, verbessert oder erhalten werden. Ziel ist es die größtmögliche Selbstständigkeit für den Patienten im Alltag zu erreichen und somit die individuelle Lebensqualität zu erhalten. Die Physiotherapie stellt eine gute Alternative oder eine sinnvolle Ergänzung zur medikamentösen und operativen Therapie dar.

Redeflusstörung
Eine Redeflussstörung ist eine Störung des Sprechens, welche durch Unterbrechungen des Sprechablaufs, Pausen, Wiederholungen und Einschübe gekennzeichnet ist.

Symptome
  • Stottern: Blockierungen, Wiederholungen, vermehrtes „Stecken bleiben“ in Wörtern/Sätzen/Lauten
  • Sekundärsymptomatik (Begleitsymptom der Legasthenie), wie Kopfbewegungen, Zuckungen, Einbau vieler Floskeln

Rehabilitation
Rehabilitation = für behinderte und von der Behinderung bedrohte Menschen entwickelte Therapie mit dem Ziel, die Betroffenen auf Dauer in das Arbeitsleben und in die Gesellschaft einzugliedern. Durchführung in Gruppen, mit dafür speziell ausgebildeten Übungsleitern. Rehabilitation und Motivation, nach dem Ablauf der Leistung weitere Übungen in Eigenverantwortung durchzuführen

Schlaganfall
Schlaganfall bedeutet eine mehr als 24 Stunden anhaltende Störung der Gehirnfunktion aufgrund einer plötzlichen Minderversorgung eines Hirnbereichs mit Blut.

Symptome
  • Fehlende Wahrnehmung eines Teils der Umwelt oder des eigenen Körpers (Neglect)
  • Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Gangstörung, Gleichgewichts- oder Koordinationsstörung (Ataxie)
  • Taubheitsgefühl
  • Lähmung oder Schwäche im Gesicht, in einem Arm, Bein oder einer ganzen Körperhälfte
  • Verwirrung, Sprach-, Schrift- oder Verständnisstörung, Wortfindungsstörungen
  • stärkster Kopfschmerz ohne erkennbare Ursache bei evtl. entgleistem Blutdruck
  • Schluckstörungen (Dysphagie)
  • Orientierungsstörungen

SES – Sprachentwicklungsverzögerung
Unter einer Sprachentwicklungsstörung (SES) versteht man eine zeitlich und inhaltlich nicht altersentsprechende Entwicklung der sprachlichen Fähigkeiten eines Kindes.

Symptome
  • Sprachverständnis beeinträchtigt
  • Wortschatz nicht entsprechend ausgeprägt

TIA (Transitorische ischämische Attacke)
Eine Transitorische ischämische Attacke (abgekürzt TIA) ist eine Durchblutungsstörung des Gehirns, welche neurologische Ausfallserscheinungen hervorruft, die sich innerhalb von 24 Stunden vollständig zurückbilden.

Symptome
  • besonders typisch sind halbseitige Lähmungen von Arm und/oder Bein
  • (eventuell halbseitige) Sehstörungen (flüchtige Erblindung)
  • hängender Mundwinkel

UK – Unterstützte Kommunikation
Mit Unterstützer Kommunikation sind alle Kommunikationsformen gemeint, die fehlende Lautsprache ergänzen oder ersetzen. Wenn Lautsprache zu stark eingeschränkt ist, ebnet die unterstützte Kommunikation einen Einstieg und gegebenenfalls später Ersatz für die aktive Sprachproduktion.

Möglichkeiten
  • Kommunikation mit Hilfe von Kommunikationskarten/-Büchern
  • Nutzung von Sprachcomputern in angepasst komplexen Versionen